Leider bin ich etwas im Verzug mit meinem Reisetagebuch, wer hätte auch gedacht, dass man so wenig Zeit auf Reisen hat? Hier könnt ihr von Tag 1 lesen.

Anfahrt zum Hostel

Wie es überall im Internet hieß, habe ich mir erstmal ein offizielles Taxi gesucht. Da bekommt man vorher von einer Dame ein Zettel wo drauf steht, was man ca. bezahlen muss. Wie eine kleine Flughafensteuer und eventuell die Maut für die Autobahn.
Im Taxi selbst musste ich natürlich trotzdem darum bitten, dass der Taximeter angemacht wird. Da das Englisch von den Taxifahrern in Bangkok nicht so besonders ist, gab es von meinem Hostel noch eine Beschreibung auf Thailändisch. Ich frage mich noch heute, wie mich der Taxifahrer zum falschen Hostel fahren konnte?

Da der Flughafen etwas weiter weg ist und auf der Autobahn Stau war, habe ich über eine Stunde in dem Taxi gesessen. Da es am Flughafen so warm war, habe ich leider meinen Pulli in den Koffer gepackt. das Taxi war aber ziemlich stark klimatisiert und so habe ich bald angefangen zu frieren. Also immer dran denken ein kleines Jäckchen dabei zu haben, wenn man lange mit dem Taxi fährt. Unterhaltungen haben mein Taxifahrer und ich auch versucht zu führen. Leider aufgrund der Sprachbarrieren, habe ich nur die Hälfte verstanden.

Als ich am Hostel ankam, habe ich gerade mal um die 12 Euro gezahlt. Leider habe ich erst im Hostel gemerkt, dass es das falsche war. Ich habe mich im Lub d´Silom eingemietet, wurde aber im Partnerhostel in Sukhumvit abgeliefert. Die Damen im Hostel meinten ich solle mir ein Taxi nehmen, da wohl keine Bahn in der Nähe fährt. Später habe ich gemerkt, das für Thailänder 5m Fußweg schon weit weg ist. Ich bin auf jeden Fall erstmal zum nächsten Tuk Tuk Fahrer gegangen und habe gefragt wie teuer es zu dem richtigen Hostel ist und der wollte doch tatsächlich nochmal den selben Preis, den es mich gekostet hat vom Flughafen bis dort hin. Das habe ich natürlich abgelehnt. Zum Glück war nicht weit, ein hilfsbereiter Polizist, der ein Taxi für mich angehalten hat.
Sobald mein Koffer im Kofferraum war und ich drin saß, ist der Taxifahrer auch schon losgebraust. Natürlich ohne Taximeter und egal wie ich protestiert habe, er hat mich einfach ignoriert und aussteigen hat er mich auch nicht lassen. Solche Erfahrungen liebe ich ja zum Beginn einer Reise. Am Ende habe ich ihn dann auf 100 Baht runtergehandelt, was für die Strecke immer noch total überteuert war. Da es im Vergleich aber trotzdem Spottbillig war, habe ich es halt abgehakt.

 

Die volle Überforderung

Das Hostel hat mir sofort gut gefallen. Nettes Personal, sauberer Eindruck, schöner Aufenthaltsbereich. Leider war mein Zimmer noch nicht fertig, damit hatte ich auch nicht gerechnet aber schön wäre es gewesen. Da ich etwas im Verzug mit einem neuen Artikel war und auch noch keinen Plan für den Tag hatte, habe ich mir ein nettes Internetcafé rausgesucht. Ja wie öde, da komme ich gerade in Bangkok an, das erste Mal Asien und ich fahre ins Internetcafé. Doch auch das war Abenteuerlich. Ich wurde nämlich draußen direkt von einem Tuk Tuk Fahrer angesprochen. Der war sofort bereit mich zu Fahren. Und mir, die von der Hitze total erschlagen war, war das nur recht. Meine Fahrt hat letztendlich ziemlich lange gedauert. Ich wurde zu diversen Geschäften gefahren, Kleidergeschäfte und Reisebüro. Im Reisebüro wurde ich auch direkt über den Tisch gezogen, da mich das aber nur aufregt behandele ich das Thema erstmal nicht weiter!

Auch beim Kauf einer Simkarte habe ich mich voll auf meinen Tuk Tuk Fahrer verlassen und ich habe auch eine gute bekommen, allerdings hätte ich mich etwas informiert, hätte ich eine Touristenkarte kriegen können, die ein paar mehr Vorteile gehabt hätte.
Im Internetcafé habe ich dann den Reisebericht aus Griechenland, von meiner Mama fertiggestellt.

Essen Bangkok

Und das erste Mal an einem Streetfoodstand habe ich auch gegessen. Reis mit Hühnchen in so einer leckeren braunen Soße. Vorzüglich. Das ich so leicht nicht mehr gutes Essen finde, hätte ich nicht gedacht zu diesem Zeitpunkt.
Auf jeden Fall hat mein Kopf irgendwann abgeschaltet. Zu viele neue Dinge auf einmal. Bangkok so groß und heiß. Wie solle ich mich da jemals zurechtfinden?

Mein Tuk Tuk Fahrer hat mich nach meinem kleinen Ausflug, auch tatsächlich brav wieder abgeholt. Für die ganze Tour mit meinem Fahrer habe ich nichts bezahlt. War halt nur in etlichen Shops. Als mein Fahrer danach meinte ich solle nur noch mit ihm fahren und ihn anrufen, sobald ich irgendwo hinwill, habe ich gemerkt dass ich wohl in ein paar zu vielen Shops für ihn war. Aber wer will denn da kleinlich sein.

Im Hostel war mein Zimmer endlich fertig und ich durfte in den 4. Stock ziehen. Mit meinem 23kg schweren Koffer. Und das Treppenhaus war nicht klimatisiert. Das war das erste Mal, das ich meinen Koffer verflucht habe.

Party in Bangkok

Nach einem kleinen Mittagsschlaf und einer erfrischenden Dusche, habe ich meine erste Mitbewohnerin kennengelernt. Jacquelyn aus Schottland, die die letzten Jahre in Melbourne gewohnt hat und jetzt bevor sie wieder nach Schottland muss, ein bisschen Asien erkundet.

Changbier
Zusammen haben wir uns geeinigt, einen Ausflug auf die berüchtigte Khao San Road zu wagen.
In unserem Hostel haben wir uns erstmal ein schönes Changbier gegönnt. Welches 5,8 Prozent hat und richtig gut schmeckt. Während wir unser Bier genossen, haben wir noch zwei Engländer kennengelernt, die uns auf die Khao San Road begleitet haben. An diesem Abend ist auch mein neuer Name entstanden, ab jetzt hieß ich Margherita. Marieke ist doch für viele zu schwer auszusprechen.

Auf der Khao San Road habe ich gleich einen Punkt meiner Bucketliste abgeschlossen und eine Heuschrecke gegessen. Wie sie geschmeckt hat? Durch die Sojasoße am Anfang widerlich, da man nichts anderes geschmeckt hat und im Abgang, lecker nussig. Weiter ging es in die erste Bar. Ein Tower Changbier und ein paar Frühlingsrollen. Außerdem waren wir noch tanzen und haben Livemusik gelauscht.
Erschreckend fand ich es wie tatsächlich ein paar Gerüchte bestätigt wurden. Es gibt auf der Road tatsächlich eine menge an Ladyboys. Und die hatten auch Erfolg bei manchen Typen. Wir haben uns eigentlich die ganze Zeit nur gefragt, ob es den Typen bewusst aber egal ist oder ob die das wirklich nicht gecheckt haben.

Party in Bangkok

Am ende unserer Partytour, haben wir für Thailandfans wahrscheinlich Todsünde begangen. Wir sind zu Burger King gegangen. Und ja ich habe mich nicht geschämt dafür. Manchmal muss das sein, vor allem wenn man einen im Tee hat.

 

Nach der ersten Nacht hatte Bangkok mich schon für sich gewonnen. Ihr wollt mehr von Bangkok? Wie wäre es mit meinem Artikel über den Chatchuakmarket? Auf Facebook gibt es von meiner Reise immer schöne Bilder, also einfach mal reinschauen und ein Like hinterlassen!

 

 

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