Wie ich in meinem Artikel „9 Dinge die Cairns lebenswert machen“ bereits sagte, eignet sich gibt es ín der Umgebung super Ausflugsziele. Hier erzähle ich dir etwas über den Daintree Rainforest, einer der Regenwälder in Queensland.

Der Daintree Rainforest im Norden von Queensland, in Australien, ist einer der ältesten Regenwälder der Welt. Wenn man es genau nimmt, sogar der älteste. Er ist ca. 110-120 Millionen Jahre alt. Im Vergleich, der Amazonas ist gerade mal 7 Millionen Jahre alt.
Außerdem ist der Daintree Rainforest einer der wenigen Regenwälder, welcher auf das Riff treffen.

Der Kasuar

Der Daintree Rainforest beherbergt nicht nur eine Menge alter und verschiedener Pflanzen, auch ein paar der „kultigsten“ Tiere Australiens. Eins davon ist der Cassowary, auf Deutsch Kasuar. Ein vom Aussterben bedrohter Laufvogel.

Der Cassowary wird bis zu 1,8m groß und es existieren ca. nur noch 4000 Stück.
Für den Regenwald ist der Cassowary von großer Bedeutung. Der Cassowary trägt nämlich einen großen Beitrag dazu, dass der Regenwald existent bleibt und immer mehr neue Bäume wachsen.
Zu 99% besteht die Ernährung eines Cassowaries aus Früchten, die Kerne der Frucht werden wieder ausgeschieden und dadurch wachsen neue Pflanzen. Ziemlich ausgeklügelt das Ökosystem, nicht wahr?

Daintree Cassowary

Mein Biologenherz konnte da ja nur höher schlagen. Einen Cassowary in seiner natürlichen Umgebung sehen, das wär was. Ich nehme es gleich vorweg ich hatte bis jetzt noch kein Glück.
Vielleicht ganz gut so. Cassowaries können nämlich auch ziemlich gefährlich werden. Gerade wenn sie Jungtiere dabei haben, kann es auch schnell ungemütlich werden.
Meißtens sind die Tiere aber recht scheu und werden Menschen eher versuchen zu meiden.

 

Doch genug von den allgemeinen Infos, es wird Zeit für die Erlebnisse.

Cape Tribulation

Ich habe mich mit zwei weiteren Backpackern auf den Weg gemacht. In meinem Campervan sind wir von Port Douglas aus gestartet.
Eine Stunde dauert die Fahrt ca. bis zum Daintree River. Mit der Autofähre wurden gemächlich übersetzt und dann mussten wir nochmal 1,5 Stunden bis zum Cape Tribulation fahren. Der Ort in dem unser Hostel bzw. mein Stellplatz war.

Daintree River

Mitten durch den Dschungel zu fahren ist ganz schön spannend. Es ging Bergauf und runter, rechts herum, dann wieder links. Mein Camper Balu hat ganz schön gelitten und hat auch Wochen danach noch ein paar Probleme mit der Kupplung, welche dort erst auftraten.

Man sollte sich also gut überlegen, ob man mit einem 25 Jahre alten Auto fährt oder nicht doch lieber eine Tour bucht!

Cape Tribulation Waterhole

In Cape Tribulation angekommen, haben wir lang nicht gefackelt und sind los zu einen der Wasserlöcher gelaufen. Ein super Platz zum Baden, mitten im Regenwald.
Ins Meer haben wir uns nicht getraut, die Krokodile und Quallen haben „leider“ keine Angst vor Menschen.

Da wir mit der Anfahrt uns ziemlich viel Zeit gelassen haben, konnten wir an unserem ersten Tag nicht mehr viel machen. Doch am Abend, das ein oder andere Bierchen zu trinken, konnten wir uns auch nicht entgehen lassen.

Erkundungstour durch den Daintree Rainforest

Der zweite Tag, stand ganz im Zeichen der Erkundung. Der Plan war es eine Daintree Rivertour zu machen. Aber Pläne und ich verstehen uns nicht so gut. Von daher haben wir uns schön verfahren und irgendwann festgestellt, dass es eine Daintree Rivertour nur von der anderen Seite des Flusses gibt. Also haben wir es uns kurzerhand anders überlegt und sind zu einer „Eisfabrik“ gefahren.

Daintree Icecreamfactory
Die Eisfabrik hat sich am Ende zwar nicht als Fabrik herausgestellt, aber Eis gab es trotzdem. Wer aber denkt im Daintree Rainforest gibt es Eis wie Schokolade oder Vanille, der täuscht sich. Bei uns gab es an dem Tag Schwarze Sapote, Macadamia, Maracuja und Akaziensamen. Hört sich ziemlich außergewöhnlich an oder? Aber war super lecker. Besonders gut fand ich schwarze Sapote und Macadamia.

Als nächstes haben wir das Daintree Discovery Center angepeilt. Dieses Center haben sie mitten im Regenwald errichtet. Letztendlich ist es ein Informationswalk durch den Regenwald. Und auch einen Tower haben sie errichtet, áuf dem Mann am Ende den ganzen Regenwald überblicken kann.

Daintree Butterfly

Wer wirklich etwas lernen möchte und gerne Infos über den Regenwald hat, den kann ich das Center nur empfehlen. Es ist so interessant, wie das ganze Ökosystem miteinander verknüpft ist und was es alles für krasse Pflanzen und Tiere gibt. Der Preis ist etwas happig, mit fast 40 Dollar ist man dabei. Allerdings tun sie auch viel für den Regenwald und von daher ist es auch wieder eine gute Investition.

 

Am Ende haben wir noch einen Walk am Strand gemacht. Wir haben versucht den Cape Tribulationstrand zu finden. Zu dem gab es von unserem Strand, einen kleinen Wanderweg, den man aber nur passieren konnte wenn Ebbe ist.

Daintree Beachwalk

Am Ende des Tages wurde noch etwas Pool gespielt und dann ging es auch schon bald ins Bett, am nächsten Tag stand schon die Heimfahrt an.

Im übrigen wer in den Daintree Rainforest möchte, sollte unbedingt Mückenspray mitnehmen. In meiner ersten Nacht hatte ich über 20 Stiche…

Daintree Rainforest Waterhole

Warst du schon mal im Daintree Rainforest? Hattest du Glück und hast einen der Cassowaries getroffen? Was hat dir besonders gefallen?
Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Möchtest du noch mehr Bilder von mir und meinen Reisezielen sehen? Dann folge mir doch einfach auf Facebook, da lade ich regelmäßig Bilder von meinen Abenteuern hoch.

 

 

1 KOMMENTAR

  1. Ich war leider noch nicht da,- nicht mal in Australien überhaupt. Die Fotos sind super. Ich kann es fast fühlen, wie es dort ist. Auch der Bericht selbst ist sehr gut und informativ. Ich wünschte ich könnte auch mit wenigen Worten das Treffende finden. Leider dauert es bei mir immer viel länger das passende kurz zu halten. Insgesamt sehr gut dein Bericht. Bitte bald mehr.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT