Heute gibt es einen Gastbeitrag von Sabine. Sabine ist nicht nur Journalistin und PR-Texterin, sondern vor allem ein Reisejunkie. Seit sie 17 Jahre alt ist, reist sie, wann immer es geht, um die ganze Welt. In ihrem Blog Ferngeweht berichtet sie bild- und wortreich über ihre Touren durch alle fünf Kontinente. Bei mir berichtet sie heute über die verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten in Namibia.
Namibia ist kein billiges Reiseland. Vor allem bei den Unterkünften musst du recht tief in die Tasche greifen. In der Hauptreisezeit, in unserem Sommer, empfiehlt es sich, die Schlafstätten lange im Voraus zu buchen – die besten sind nämlich schnell weg. Ich würde nie ohne Reservierungen losfahren, denn die Orte innerhalb von Namibia liegen weit voneinander entfernt. Wenn eine Unterkunft voll ist, kann es sein, dass erst nach vielen Stunden Fahrt die nächste erreicht werden kann.

Es gibt in Namibia die unterschiedlichsten Unterkunftsarten. Einige davon möchte ich dir gern vorstellen:
Privatunterkünfte auf Farmen
Viele Farmen in Namibia sind Tausende Hektar groß und haben in einer Ecke davon Unterkünfte für Besucher geschaffen. Für mich waren dies die schönsten Übernachtungen: Die Unterkünfte, die ich gesehen habe, waren in einem Top-Zustand. Oft gibt es die Möglichkeit, sich auf der Farm umzusehen und einen Einblick in das Leben dort zu bekommen. Die Besitzer sprechen meist deutsch (das afrikanische Land war ja ein paar Jahre eine deutsche Kolonie) und erzählen beim gemeinsamen Abendessen oder am Grill viel über ihr Leben in Namibia. Manchmal fühlt man sich fast wie ein Teil der Familie.
Zeltunterkünfte
Du findest in Namibia auch zahlreiche Campingplätze, wo du entweder mit deinem eigenen Zelt oder einem Camperwagen übernachten kannst. Ich habe mich aus mehreren Gründen dagegen entschieden: Zum einen habe ich echt Respekt vor den Tieren in Namibia – ich brauche in der Nacht weder Skorpione noch irgendwelche Großtiere in meiner unmittelbaren Nähe. Zum anderen ist es mir im namibischen Winter schlichtweg zu kalt zum Draußen schlafen (es gab im Juli teilweise Minusgrade in der Nacht!). Und drittens bin ich ohnehin kein Campingfan.
Daher waren Zeltunterkünfte für mich eine tolle Alternative: Du schläfst in einem fest installierten Zelt, das aber komplett mit Bett, Schränken, Badezimmer etc. eingerichtet ist. So fühlt es sich an wie Draußen schlafen – aber mit mehr Komfort.
Staatliche Ressorts
Vor allem in den Nationalparks gibt es die sogenannten Rest Camps: staatlich geführte Unterkünfte, die vom Standard her etwas niedriger sind als privat geführte Anlagen. Da sie allerdings meist an den beliebtesten Stellen stehen, sind sie trotzdem oft ausgebucht. Insgesamt 19 Ressorts sind im Angebot. Sie alle sind auf der Seite der Namibia Wildlife Resorts aufgelistet und können dort direkt gebucht werden. Auch einige deutsche Reiseanbieter haben die staatlichen Ressorts im Angebot.
Lodges
Wenn du wirklich viel Geld ausgeben und dir den Luxus gönnen willst, kannst du dich auch in Lodges einbuchen. Diese sind meist mit allem Komfort ausgestattet und liegen in traumhaften Gegenden. Oft bieten sie eigene Safaris an, oder du kannst die wilden Tiere sogar von deiner Terrasse aus beobachten. Der hohe Preis resultiert daraus, dass die meisten Lodges fernab von der nächsten Ortschaft liegen, sodass Lebensmittel und alle weiteren Bedarfsartikel aufwendig beschafft werden müssen. Ich selber habe bisher keine Lodge besucht – es lohnt sich aber sicherlich.
Weitere Unterkünfte
Wenn du in die Städte gehst, wirst du viele weitere Unterkunftsarten finden, darunter zum Beispiel preiswerte Backpacker-Hostels, Bed-and-Breakfast-Pensionen oder gepflegte Mittelklasse-Hotels. Wie der Standard dieser Unterkünfte ist, kann ich nicht beurteilen, da ich in Namibia außer in Swakopmund in keiner Stadt gewesen bin (und dort habe ich in einer netten Privatunterkunft gewohnt).
Wo auch immer du in Namibia übernachten wirst: Es wird sicherlich ein einmaliges Erlebnis sein. Viel Spaß in dem Einsteigerland, das bestens für Afrika-Neulinge geeignet ist!
Falls du einen Routentipp brauchst, schau dir doch einfach mal an, welche Strecke ich durch Namibia gewählt habe.
Warst du schon mal in Namibia? Wie hast du gewohnt? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
Bilder:Sabine Olschner
Schön isses geworden – danke, dass ich bei Dir zu Gast sein durfte!
Danke, dass du Gast sein wolltest! :D
Hallo Sabine,
ein toller Artikel von dir !!
Namibia steht auch noch auf unserer Liste !!
Wir haben es bis jetzt „nur“ in die Wüste von Tunesien geschafft, aber diese Weite und Stille in der Wüste / Steppe ist einfach ein geniales Erlebnis, welches man nie im Leben vergisst !!
Liebe Grüße
Bibo
Ich finde den Artikel auch toll :-) Sabine hat das gute Arbeit geleistet!
Danke, Bibo – freut mich, dass Dir der Artikel gefällt. Und ja: Nambia ist auf jeden Fall eine Reise wert! Wenn Du mehr Informationen brauchst, weißt Du ja, wo Du mich findest ;-)
Ich war im August in Namibia und habe gezeltet. Zwar war es ein wunderbares Erlebnis und ich würde es sofort wieder machen, aber es war wirklich sau kalt! Also nie wieder im Winter :D
Skorpione und anderes Getier hat sich zum Glück nie darein verirrt.
LG Lynn
Ja Skorpione kann wirklich keiner gebrauchen! :D