Nun ist es soweit für den 2. Teil meines Adventsspecials. Jeden Adventssonntag werde ich einen Blogpost schreiben mit dem Thema: ,,Weihnachtsmarkt in …“. Diesmal ist der Weihnachtsmarkt in Straßburg dran. Letzte Woche war Teil 1 mit Heidelberg erschienen. Ich hoffe er hat euch gefallen.
Ihr kennt den Teil noch nicht? Dann aber Marsch und ab auf diese Seite und lesen!
Die nächsten beiden Wochen folgen dann noch Berlin und London. Aber was rede ich von der Zukunft, los geht’s mit der Weihnachtshauptstadt Straßburg.

Straßburgs Weihnachtsmärkte sind auf insgesamt 10 Plätzen verteilt. Ich habe ca. 5 geschafft. Manche dieser Weihnachtsmärkte sind einem bestimmte Thema zugeordnet wie Kunsthandwerk oder Belgien, welches das Ehrengastland dieses Jahr ist.

Strassburg Kunsthandwerk
Straßburger Kunsthandwerk

An die Stadt die sich die Weihnachtshauptstadt nennt, hatte ich natürlich hohe Erwartungen. Auch auf den ganzen Top xy Weihnachtsmarktlisten ist Strasbourg weit vorne dabei.

Ist man in der Stadt unterwegs, sieht man überall wunderschöne Dekorationen. Jede Straße ist anders, überall leuchtet es und die Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt wächst.
Und da fängt das übel schon an, viele der Weihnachtsmärkte scheinen etwas versteckt. Selbst mit Karte, auf der alle Weihnachtsmärkte verzeichnet sind, hat uns nicht viel geholfen. Gut das mag auch an unserem schlechten Orientierungssinn liegen, aber in anderen Städten funktioniert es auch ohne Karte ;-).Strasburg 1

In Petite France kamen wir auf den ersten Weihnachtsmarkt. Ein süßer kleiner Weihnachtsmarkt mit dem Thema Kunsthandwerk. Leider war der Markt sowas von überfüllt, das man den Markt leider nicht genießen konnte. Essen konnten wir auch nicht finden und da wir den ganzen Tag schon unterwegs waren ohne etwas zu essen, ist das eine große Bemängelung unsererseits. Ein Weihnachtsmarkt ohne essen?

Gut aber wir haben uns nicht abschrecken lassen, sind dann erstmal zum Glühweinstand gewandert. Dort haben wir festgestellt, dass der Glühwein nicht wirklich unserem Geschmack entspricht. Kann immer mal vorkommen, allerdings war es Glühwein aus einem Plastikkanister, welcher auf allen anderen Weihnachtsmärkten auch vertreten war.

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Mikrowellenessen in Strasburg

Also kein essen, schlechter Glühwein und keine Weihnachtsstimmung durch Überfüllung, wir sind schnell weitergezogen.
Auf dem nächsten Weihnachtsmarkt, am Münsterplatz haben wir endlich einen Stand mit Essen gefunden, bei dem wir auch nur 20 Minuten anstehen mussten. Zur Auswahl standen verschiedene Flammkuchen, Würstchen und Sauerkraut mit Fleisch und Kartoffel. Für den Flammkuchen hat sich meine Freundin entschieden und ich mich für das Sauerkraut. Der Flammkuchen war sehr gut, das Sauerkraut mit dem Fleisch und der Kartoffel, war leider ein Mikrowellengericht. Und da war der Ärger schon groß, ich stehe 20 Minuten an um am Ende ein Mikrowellengericht zu bekommen? Auf dem Weihnachtsmarkt? In der Weihnachtshauptstadt? In Frankreich?

Selbst der Crepe danach konnte unsere Enttäuschung nicht schmälern (Für den wir wieder 20 Minuten angestanden haben). Die anderen drei Weihnachtsmärkte waren auch nicht besser. Zu wenig Essenstände, zu viel Einheitsglühwein, zu viele Menschen, keine Tische an denen man sich hinstellen konnte, keine Gemütlichkeit. Nicht mal einen einzigen Stand mit heißer Schokolade konnten wir entdecken. Ich wette der Weihnachtsmann mag heiße Schokolade!

Nach dem 5. Weihnachtsmarkt, ohne Umschwung unserer Frustration, haben wir uns in einer kleinen Kneipe niedergelassen und haben Weihnachtsbier getrunken. Und das gibt für mich dann doch einen Pluspunkt, extra Weihnachtsbier zu schaffen für die schönste Zeit des Jahres, ist eine super Idee, die bitte in Deutschland auch umgesetzt werden sollte.Weihnachtsbier strasburg

Zum Schluss sind wir zum unspektakulärsten und zum am wenigsten besuchten Weihnachtsmarkt gegangen. Zu dem am Hauptbahnhof. Und plötzlich haben wir heiße Schokolade gefunden, leckeres Essen und Individuellen Glühwein der lecker war. Man konnte sich mit den Verkäufern unterhalten, die im Gegensatz zu den Leuten am Bahnschalter gut Deutsch und Englisch konnten. Es gab genug Tische an denen man stehen konnte und auch viele Stände mit Tee, Gebäck oder Handwerkskunst waren auch da. Hier hat das Weihnachtsfeeling gestimmt.

Fazit

Wir hätten mehr erwartet von der Weihnachtshauptstadt. Von den Dekorationen, dem Weihnachtsbier und der Mühe stimme ich dem zu, es ist die Weihnachtshauptstadt. Allerdings sind die Weihnachtsmärkte noch ausbaubar. Vor allem das auch eine Art Gemütlichkeit rein kommt. Vielleicht sind wir auch einfach mit viel zu hohen Erwartungen hingefahren. Vielleicht waren die anderen 5 Märkte auch besser und wir haben einfach die blöden erkundet.
Die Stadt an sich ist aber sehr schön und wird von mir sicherlich nochmal besucht werden :-).Strasburg

 

Wart ihr schon mal in der Weihnachtshauptstadt? Findet ihr die Stadt macht Ihrem Namen alle Ehre? Wie findet ihr den Weihnachtsmarkt? Schreibt es in die Kommentare!
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2 KOMMENTARE

  1. Da ich ja nun auch lange in Heidelberg gewohnt habe, hat es mich auch einmal auf den Strasbourger Weihnachtsmarkt verschlagen. Eigentlich bin ich kein Fan von so etwas (viel zu viele Menschen), aber an Strasbourg mochte ich die thematische Vielfalt und die ganze Atmosphäre. Und ich bin tatsächlich jemand, der sich bei solchen Ausflügen Proviant mitnimmt, weil ich nämlich gar nicht vorhabe, irgendwo anzustehen, um etwas zu essen oder zu trinken zu bekommen :-). Auch sonst bin ich eine schlechte Weihnachtsmarktkundin, ich laufe nur und kaufe nichts. Mein Eindruck war daher, dass Strasbourg wunderschön ist – übrigens auch im Sommer.

    • Ja ich denke, dass es wahrscheinlich Geschmackssache ist. Ich mag die Vielfalt an sich auch, aber ich esse auch gerne auf einem Weihnachtsmarkt und es gehört für mich auch dazu. Aber schön ist Straßburg allemal :-)

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